MRE-Netzwerkkoordination

MRE-Netzwerkkoordination

In § 13 der Landesverordnung über die Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen (MedHygVO) des Landes RLP wird der sektorübergreifender Informationsaustausch sowie das Mitwirken an regionalen Netzwerken zur Bekämpfung multiresistenter Erreger gefordert und beschrieben.
(https://landesrecht.rlp.de/bsrp/document/jlr-MedHygVRPpP13)

Der öffentliche Gesundheitsdienst übernimmt hierbei die Rolle der Netzwerkkoordination.

Aufgabe des MRE-Netzes ist die Bekämpfung von multiresistenten Erregern.
Ziel ist es, Infektionsgefahren zu vermeiden, denen Patienten durch medizinische Behandlungen ausgesetzt sind.
Maßnahmen hierfür sind Schulungen, Aufklärung, die Sicherstellung eines geregelten Informationsflusses, fachliche Expertise und die Zusammenarbeit der Akteure des Gesundheitsdiensts im Netzwerk.

Dazu hat die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz einen Vertrag (Laufzeitbeginn 1.4.2025) mit dem MRE-Netzwerk mre-netz regio rhein-ahr (https://www.mre-rhein-ahr.net) geschlossen.
Nach gründlicher Bestands- und Bedarfsanalyse hat das am Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der Universitätsklinik Bonn ansässige Netzwerk in vielerlei Hinsicht überzeugt.
Der Kreis Mayen-Koblenz ist nun Mitglied in einem Netzwerk aus insgesamt 10 weiteren Städten und Kreisen, darunter die Kreise Ahrweiler und Neuwied, an die er direkt angrenzt. Der Zusammenschluss impliziert einen großen Austausch in vielen Themenbereichen, die den Infektionsschutz betreffen und auch über die reine Arbeit zu MRE hinaus gehen. Das mre-netz regio rhein-ahr hat sich zu einem Netzwerk für Infektionsschutz weiterentwickelt. Die fachliche Expertise durch den direkten Kontakt zur Forschung am Universitätsklinikum Bonn und auch zur KRINKO, die Kontinuität des seit 2010 bestehenden Netzwerks auch über die Pandemie hinweg, überzeugen, neben der Unterstützung in vielerlei Bereichen, die die MRE-Netzwerkarbeit zukünftig benötigen wird.